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DIE ALTE APOTHEKE
Hrodna ist sehr berühmt wegen einer seiner Apotheken. Warum, fragen Sie? Die Antwort ist sehr einfach: Die alte Jesuiten-Apotheke (an der Franz-Xaver-Kathedrale) ist nicht nur die älteste Apotheke auf dem heutigen belarussischen Staatsgebiet, sondern gilt auch als einer der ältesten in Europa. Schwer zu glauben, aber sie ist von 1687 bis heute in Betrieb.
Die Apotheke besteht aus zwei Teilen, der eigentlichen Apotheke und einem kleinen Museum. Im Museum ist die Geschichte der Pharmakologie- und Medizinentwicklung in Belarus dargestellt.
Das Gebäude, in dem sich diese Apotheke befindet, ist schon einzigartig. Es gehörte eines zum Komplex des ehemaligen Jesuitenklosters und ist ein Denkmal der Geschichte und Kultur aus dem 18. Jahrhundert, das sich im Zentrum befindet. Das Gebäude ist von historischem Wert. Das Gebäude, in dem sich heute das Apothekenmuseum befindet, wurde auf dem Marktplatz (heute Saveckaja plošča, „Sowjet-Platz“) im Jahre 1709 errichtet. Stephan Báthory, der König von Polen-Litauen bzw. der Rzeczpospolita, hatte die Jesuiten nach Hrodna eingeladen, die an dieser Stelle eine Apotheke eröffneten.
Es ist sehr bemerkenswert, dass die erste Apotheke in Belarus von Jesuiten gegründet wurde. Die Jesuiten verkauften die Arzneien nicht nur, sondern sie behandelten auch kranke Menschen.
1763 wurde das erste Obergeschoss hinzugefügt. Dank zusätzlicher Räumlichkeiten konnte die Apotheke Forschungen auf dem Gebiet der Medizin durchführen. Die Apotheke zeichnete sich durch ihre für damalige Verhältnisse elegante innere Ausstattung aus: Die Möbel, die Wände mit den Mustern, die Marmorfußböden. Sehr Schade, dass im Jahre 1885 fast die ganze die Apotheke durch ein Feuer zerstört wurde. Nach dem Brand wurde sie der Medizinischen Akademie übergeben. Die medizinische Akademie war die erste Hochschule in Belarus.
Seinerzeit arbeitete hier Jean Emmanuel Gilibert, ein Franzose, den Antoni Tyzenhaus nach Hrodna geholt hatte und der hier auch den botanischen Garten – den heutigen Gilibert-Park – angelegt hatte. Auf seine Bitte hin wurde in der Apotheke ein Speziallabor eröffnet, wo aus Kräutern Arzneimittel erzeugt wurden.
Nach 1939 gehörte die Apotheke den Stadtbehörden. Die Apotheke überstand den Zweiten Weltkrieg, wurde 1950 aber geschlossen und als Apothekenlagerhaus benutzt, später war hier ein Möbelsalon untergebracht. 1996 wurde hier wieder eine Apotheke eingerichtet
Das Apotheke-Museum besteht aus drei Teilen. Der erste Teil ist der Arbeit der Alchimisten gewidmet. Hier wurde ein Kräuterlabor rekonstruiert. Hier kann man auch verschiedene exotische Arzneimittel sehen, z. B. Arzneien, die Zusätze aus Schlangengift enthalten. Der zweite Teil stellt die Rekonstruktion eines Apothekensaals dar, wo sich eine Sammlung von Rezepten aus dem 19. Jahrhundert befindet. Der dritte Teil ist der Geschichte der Apotheke gewidmet. Die Sammlung verfügt über mehr als tausend Exponate: Von altertümlichen ärztlichen Geräten bis zu Rezepten der Hrodnaer Doktoren und seltener medizinischer Literatur der vergangenen Jahrhunderte. Koststück der Sammlung sind die sechs stilisierten Herbarien, die von der Schriftstellerin Eliza Orzeszkowa stammen.
Valiantsina Maslova
Hrodna ist sehr berühmt wegen einer seiner Apotheken. Warum, fragen Sie? Die Antwort ist sehr einfach: Die alte Jesuiten-Apotheke (an der Franz-Xaver-Kathedrale) ist nicht nur die älteste Apotheke auf dem heutigen belarussischen Staatsgebiet, sondern gilt auch als einer der ältesten in Europa. Schwer zu glauben, aber sie ist von 1687 bis heute in Betrieb.
Die Apotheke besteht aus zwei Teilen, der eigentlichen Apotheke und einem kleinen Museum. Im Museum ist die Geschichte der Pharmakologie- und Medizinentwicklung in Belarus dargestellt.
Das Gebäude, in dem sich diese Apotheke befindet, ist schon einzigartig. Es gehörte eines zum Komplex des ehemaligen Jesuitenklosters und ist ein Denkmal der Geschichte und Kultur aus dem 18. Jahrhundert, das sich im Zentrum befindet. Das Gebäude ist von historischem Wert. Das Gebäude, in dem sich heute das Apothekenmuseum befindet, wurde auf dem Marktplatz (heute Saveckaja plošča, „Sowjet-Platz“) im Jahre 1709 errichtet. Stephan Báthory, der König von Polen-Litauen bzw. der Rzeczpospolita, hatte die Jesuiten nach Hrodna eingeladen, die an dieser Stelle eine Apotheke eröffneten.
Es ist sehr bemerkenswert, dass die erste Apotheke in Belarus von Jesuiten gegründet wurde. Die Jesuiten verkauften die Arzneien nicht nur, sondern sie behandelten auch kranke Menschen.
1763 wurde das erste Obergeschoss hinzugefügt. Dank zusätzlicher Räumlichkeiten konnte die Apotheke Forschungen auf dem Gebiet der Medizin durchführen. Die Apotheke zeichnete sich durch ihre für damalige Verhältnisse elegante innere Ausstattung aus: Die Möbel, die Wände mit den Mustern, die Marmorfußböden. Sehr Schade, dass im Jahre 1885 fast die ganze die Apotheke durch ein Feuer zerstört wurde. Nach dem Brand wurde sie der Medizinischen Akademie übergeben. Die medizinische Akademie war die erste Hochschule in Belarus.
Seinerzeit arbeitete hier Jean Emmanuel Gilibert, ein Franzose, den Antoni Tyzenhaus nach Hrodna geholt hatte und der hier auch den botanischen Garten – den heutigen Gilibert-Park – angelegt hatte. Auf seine Bitte hin wurde in der Apotheke ein Speziallabor eröffnet, wo aus Kräutern Arzneimittel erzeugt wurden.
Nach 1939 gehörte die Apotheke den Stadtbehörden. Die Apotheke überstand den Zweiten Weltkrieg, wurde 1950 aber geschlossen und als Apothekenlagerhaus benutzt, später war hier ein Möbelsalon untergebracht. 1996 wurde hier wieder eine Apotheke eingerichtet
Das Apotheke-Museum besteht aus drei Teilen. Der erste Teil ist der Arbeit der Alchimisten gewidmet. Hier wurde ein Kräuterlabor rekonstruiert. Hier kann man auch verschiedene exotische Arzneimittel sehen, z. B. Arzneien, die Zusätze aus Schlangengift enthalten. Der zweite Teil stellt die Rekonstruktion eines Apothekensaals dar, wo sich eine Sammlung von Rezepten aus dem 19. Jahrhundert befindet. Der dritte Teil ist der Geschichte der Apotheke gewidmet. Die Sammlung verfügt über mehr als tausend Exponate: Von altertümlichen ärztlichen Geräten bis zu Rezepten der Hrodnaer Doktoren und seltener medizinischer Literatur der vergangenen Jahrhunderte. Koststück der Sammlung sind die sechs stilisierten Herbarien, die von der Schriftstellerin Eliza Orzeszkowa stammen.
Valiantsina Maslova
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